Tierschutz

Die DERTOUR Group gibt sich eine Tierschutzrichtlinie und setzt sie im Veranstaltergeschäft konsequent um

Oft ist es die faszinierende Tierwelt, die Reisende in die Ferne lockt. Safari in Afrika, Delfine und Wale in den Weltmeeren oder Flamingokolonien an der portugiesischen Atlantikküste: Das Erleben wilder Tiere in ihrem natürlichen Umgebung ist für Reisende eine besondere Erfahrung. Darüber hinaus greift diese Form des Erlebens der lokalen Tierwelt am wenigsten in ihren Lebensraum und ihr Verhalten ein, so unsere feste Überzeugung.

Als Teil der Reisebranche sieht sich die DERTOUR Group in der Verantwortung, das Wohlergehen von Tieren in den bereisten Lebensräumen vor den Auswirkungen des Tourismus zu schützen. Wir wollen sicherstellen, dass diese auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Deshalb haben wir entschieden: Tierwohl hat oberste Priorität – in ihrem natürlichen Lebensraum, aber auch dort, wo Tiere enger an den Menschen gebunden sind!

Orang Utan Familie

Deshalb forciert die DERTOUR Group mit ihren Veranstaltermarken Reiseangebote, mit denen Reisende die Tierwelt auf verantwortungsvolle und sichere Weise entdecken können. Bereits 2017 haben wir eine verbindliche Tierschutzrichtlinie basierend auf unserer Grundsatzerklärung zum Tierschutz erarbeitet und setzen diese gemeinsam mit unseren Partnern in einem kontinuierlichen Prozess um. Dazu stehen wir in ständigem Austausch mit unseren Partnern, Tierschutzexperten und Branchengremien weltweit.

Im Mittelpunkt stehen dabei Tierarten, die durch touristische Aktivitäten besonders betroffen sind, wie zum Beispiel Elefanten oder Wale und Delfine. Ziel ist es, unsere Angebote auf die Einhaltung der Richtlinie zu überprüfen und Tierhaltungsstandards durch unabhängige Organisationen überwachen zu lassen. Partner sind dazu verpflichtet, die Anforderungen der Tierschutzrichtlinie zu erfüllen.

Orang Utan Familie

Deshalb forciert die DERTOUR Group mit ihren Veranstaltermarken Reiseangebote, mit denen Reisende die Tierwelt auf verantwortungsvolle und sichere Weise entdecken können. Bereits 2017 haben wir eine verbindliche Tierschutzrichtlinie basierend auf unserer Grundsatzerklärung zum Tierschutz erarbeitet und setzen diese gemeinsam mit unseren Partnern in einem kontinuierlichen Prozess um. Dazu stehen wir in ständigem Austausch mit unseren Partnern, Tierschutzexperten und Branchengremien weltweit.

Im Mittelpunkt stehen dabei Tierarten, die durch touristische Aktivitäten besonders betroffen sind, wie zum Beispiel Elefanten oder Wale und Delfine. Ziel ist es, unsere Angebote auf die Einhaltung der Richtlinie zu überprüfen und Tierhaltungsstandards durch unabhängige Organisationen überwachen zu lassen. Partner sind dazu verpflichtet, die Anforderungen der Tierschutzrichtlinie zu erfüllen.

Konkrete Anforderungen machen Tierwohl messbar

Bei den Anforderungen an das Tierwohl orientiert sich die DERTOUR Group u.a. an den Kriterien des britischen Reiseverbandes ABTA. Auf deren Basis haben wir die Tierschutzrichtlinie der DERTOUR Group entwickelt und ausgebaut. Darin bekennen wir uns zu den international anerkannten sog. Fünf Freiheiten zur Förderung des Tierwohls hinsichtlich ausreichender Ernährung, artgerechten Lebensbedingungen, Gesunderhaltung, ausreichendem Lebensraum und artgerechtem Verhalten.

Die Fünf Freiheiten zur Bewertung von Tierwohl nach John Webster

Freiheit von Hunger, Durst und Fehlernährung

Freiheit von Unbehagen

Freiheit von Schmerz, Verletzung und Krankheit

Freiheit von Angst und Leiden

Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens

Zu unseren Anforderungen an das Tierwohl gehören unter anderem

  • feste Kriterien, unter denen Tierbeobachtungen stattfinden oder Tiere gehalten werden
  • Vermeidung des direkten Kontaktes von bestimmten Tierarten, z.B. Elefanten oder Delfinen, zum Menschen
  • keine Zurschaustellung von Tieren, die unnatürliche Verhaltensweisen vorführen
  • keine Tierkämpfe oder Jagd in unseren Programmen

Der Anforderungskatalog unserer Tierschutzrichtlinie enthält eine Vielzahl von Tierarten und Szenarien, die jeweils im Einzelnen bewertet werden. Wir haben das Ziel, bis 2025 Anbieter auf die Einhaltung unserer Standards zu überprüfen. Dabei konzentrieren wir uns auf Anbieter von Attraktionen, die im Hinblick auf das Tierwohl oft problematisch sind, wie Einrichtungen, die Tiere in Gefangenschaft halten, sowie Tierarten, die im Tourismus häufig Risiken ausgesetzt sind, so zum Beispiel Elefanten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass unsere Angebote den Mindestanforderungen an das Tierwohl entweder bereits entsprechen oder im Rahmen der Projektzusammenarbeit konsequent verbessert werden. Dabei unterstützen wir die Anbieter aktiv, indem wir gemeinsam Schulungen durchführen und beratend zur Seite stehen.

Sicher ist sicher: Überprüfung durch externe Audits

Sowohl Attraktionen als auch Tierarten, die mit Risiken für das Tierwohl verbunden sein können, lassen wir im Rahmen von Audits durch Tierschutzexperten überprüfen. Dazu arbeiten wir mit unabhängigen Partnern zusammen, die die Anbieter anhand des detaillierten Kriterienkataloges der DERTOUR Group-Tierschutzrichtline überprüfen. Je nach deren Risikoeinstufung wird dabei entweder ein Dokumenten-Audit oder ein Audit vor Ort umgesetzt, bei dem die Umsetzung aller Maßnahmen an Ort und Stelle überprüft werden kann.

Gleichzeitig fördern wir den artgerechten Umgang mit Tieren im Tourismus und innerhalb der Branche. Wir möchten nicht nur bereits existierende Angebote tierfreundlicher ausrichten, sondern vielmehr zu einer nachhaltigen Veränderung im Tourismus beitragen. Im Dialog mit unseren Anbietern treiben wir die kontinuierliche Verbesserung von Standards voran. Im Dialog mit der Branche und Tierschutzorganisationen gestalten wir innovative Lösungen für tierfreundliche Erlebnisse und Alternativen, um existierende Angebote zu verbessern. Dies geschieht unter anderem in der engen Zusammenarbeit mit Projekten, die wir durch die gemeinnützige DER Touristik Foundation fördern.

Ein Beispiel: Bessere Lebensbedingungen für Elefanten in Thailand

Elefantenrüssel

Traditionell wurden Elefanten in Thailand als Arbeitstiere in der Forstwirtschaft eingesetzt. Mit dem Verbot der Abholzung wurden viele Mahuts – die Elefantenpfleger und -trainer – arbeitslos. Um ihre Familien und die Tiere weiter ernähren zu können, orientierten sich viele von ihnen immer stärker in Richtung Tourismus. So sind vielerorts Elefantencamps entstanden, die im Hinblick auf das Tierwohl problematisch sind:

  • oft sind die Haltungsbedingungen der Dickhäuter unzureichend
  • Elefanten werden bei unnatürlichen Verhaltensweisen zur Schau gestellt, z.B. beim Malen und anderen Tricks
  • das Reiten von Elefanten und der direkte Kontakt zu den Wildtieren sind mit Risiken für Menschen und Tier verbunden

Das Verhältnis von Mahuts zu ihren Elefanten ist einerseits von Respekt und Wertschätzung gegenüber den Tieren geprägt, andererseits kommt es auch vor, dass beim Training der Einsatz von spitzen Elefantenhaken, Schlägen, Ketten und anderen Fesseln zur Anwendung kommen.

Ein Beispiel: Bessere Lebensbedingungen für Elefanten in Thailand

Elefantenrüssel

Traditionell wurden Elefanten in Thailand als Arbeitstiere in der Forstwirtschaft eingesetzt. Mit dem Verbot der Abholzung wurden viele Mahuts – die Elefantenpfleger und -trainer – arbeitslos. Um ihre Familien und die Tiere weiter ernähren zu können, orientierten sich viele von ihnen immer stärker in Richtung Tourismus. So sind vielerorts Elefantencamps entstanden, die im Hinblick auf das Tierwohl problematisch sind:

  • oft sind die Haltungsbedingungen der Dickhäuter unzureichend
  • Elefanten werden bei unnatürlichen Verhaltensweisen zur Schau gestellt, z.B. beim Malen und anderen Tricks
  • das Reiten von Elefanten und der direkte Kontakt zu den Wildtieren sind mit Risiken für Menschen und Tier verbunden

Was die DERTOUR Group tut

Bereits 2017 haben wir eine verbindliche Tierschutzrichtlinie basierend auf unserer Grundsatzerklärung zum Tierschutz erarbeitet und setzen diese gemeinsam mit unseren Partnern in einem kontinuierlichen Prozess um. 

Im engen Austausch mit unserer konzerneigenen Zielgebietsagentur Go Vacation arbeiten wir an Lösungen für Angebote mit Elefanten. Angebote, die nicht den Mindestanforderungen unserer Tierschutzrichtlinie entsprechen, haben wir komplett aus den Programmen unserer Veranstaltermarken genommen, wie etwa das Elefantenreiten oder Unterhaltungsshows. Stattdessen haben wir Angebote, die hohe Standards gewährleisten, in die Reiseprogramme integriert.

Die Veränderung unserer Reiseangebote ist manchmal ein langwieriger und kleinteiliger Prozess, aber sie lohnt sich für Mensch und Tier! Die gemeinsame Arbeit an Verbesserungen bestehender Angebote mit unseren Partnern ist die eine Seite. Andererseits wollen wir Alternativen schaffen und fördern, um Bewusstsein zu verändern und Kunden Reiseprogramme anzubieten, die sie mit gutem Gewissen buchen können. Deshalb fördern wir innovative, tierfreundliche und vorbildliche Projekte und Angebote, indem wir sie ins Produktportfolio aufnehmen, bewerben oder anderweitig unterstützen.

Bei der Verbesserung von Standards konzentrieren wir uns auf einige wenige lokale Anbieter, die wir für das Thema sensibilisieren und mit denen wir Haltungsstandards und weitere Aspekte des Tierwohls verbessern.

Mit der Tierschutzorganisation „World Animal Protection“ und weiteren Branchenmitgliedern haben wir das Pilotprojekt „Building an Elephant Friendly Future“ gestartet. Lokale Anbieter sollen die Erfahrung machen, dass sich ihr Engagement für sie lohnt und von Touristen und Kunden honoriert und angenommen wird.

Elefanten Thailand

Ein Beispiel dafür ist das ChangChill-Elefantencamp in Thailand. Dort ist es gelungen, artgerechte Haltung und das Interesse von Besuchern an Elefanten miteinander zu verbinden. Ein direkter Kontakt wie beispielsweise Elefantenreiten, Füttern oder Baden wurde zum Wohl der Tiere verboten. Stattdessen beobachten Besucher die Elefanten nun in aller Ruhe von einer Plattform aus oder befüllen Snack-Bars, an denen sich die Dickhäuter selbst bedienen könnten. So kann Tierschutz im Tourismus gelingen und Nachhaltigkeit sich am Ende für alle Seiten auszahlen.

Foundation Spürhunde Projekt Südafrika

Der Pilanesberg-Nationalpark in Südafrika ist ein Refugium für Hunderte verschiedener Wildtierarten, darunter auch die berühmten Big Five. Doch die Tiere sind durch Wilderei stark bedroht. Die Populationen von Elefanten, Nashorn, Löwe & Co. waren bis 2019 stark rückläufig, konnten sich dann während der COVID-19-Pandemie stabilisieren. Doch seit die Reisebeschränkungen gelockert wurden, hat auch die Wilderei wieder zugenommen und gefährdet die Tiere so sehr wie nie zuvor. Ganz besonders haben es die Wilderer auf das Horn der Nashörner abgesehen. Ihm werden magische Kräfte nachgesagt – in Pulverform soll es angeblich gegen Krankheiten helfen, für Vitalität sorgen, und vieles mehr. Deshalb wird es für horrende Summen geschmuggelt, vor allem in asiatische Länder.

Wale

Ein Best-Practice-Beispiel für verantwortungsvolle Walbeobachtung ist der Ausflug „Wale auf die sanfte Tour“, den die DER Touristik in den Gewässern rund um Teneriffa und La Gomera anbietet. Die küstennahen Gewässer sind seit Januar 2021 eine zertifizierte Whale Heritage Site, wo sich Grindwale, Tümmler und 21 andere Meeressäugerarten gern sehen lassen. Unter der Leitung sachkundiger Guides erfahren Gäste hier Erstaunliches über die Tiere und ihren Lebensraum.

Um die Tiere möglichst nicht zu stören, sind die Boote besonders leise, werden umweltfreundlich angetrieben und sind mit der neuesten Technologie ausgestattet. Dazu gehören Kameras im Dach und im Rumpf der Boote sowie sogenannte Hydrophone, über die man die Wale hören kann. Sicherheit, Komfort und umweltfreundliche Versorgung der Gäste an Bord runden den Ausflug ab.